Die spezifischen Eigenschaften von Vampiren

Es gibt gewisse Eigenschaften, in welchen sich beide Spezies außerordentlich ähneln. Darunter fällt das scheinbar ewige Leben, die übernatürlich schnelle Regenerationsfähigkeit von Wunden und die Immunität gegen die Krankheiten und Gifte der Menschen. Beide bevorzugen die Nacht, und beide wirken auf Menschen sehr anziehend. Doch es gibt neben dieser Ähnlichkeit auch sehr viele Unterschiede, worin beiden gemein ist, dass beide über zwei Formen verfügen, die 'menschliche' Form, welche allerdings nur als menschenähnlich zu bezeichnen ist, sowie die ausgeprägte Form des Vampirs/ des Werwolfs.

Speziell Vampir:
Jeder kennt die Eigenschaften, Schwächen und Stärken, die man Vampiren zurechnet. Man hält sie für kühl, analytisch und geheimnisvoll. Man spricht ihnen einen Teil des Gefühlsleben ab, es wäre rein auf Logik und kaum auf Gefühlen aufgebaut. Dies stimmt nur zum Teil. Es mag stimmen, dass so einige Vampire diesen Charakter aufweisen, doch diese Charakterzüge entwickeln sich erst mit den Jahren, wenn nicht eher mit den Jahrzehnten. Die jungen Vampire dagegen sind nach ihrer Verwandlung gefühlsmäßig ebenso veranlagt wie in ihrer Zeit als Mensch. So kann es durchaus auch sehr temperamentvolle Individuen geben. Am Verhalten lässt sich so ihre Zugehörigkeit nur schwer nachweisen. Körperlich geht es bereits einfacher.

Die Verwandlung:
Nach dem Biss folgen zwei Tage zunehmender, grippeähnlicher Symptome mit Fieber und schnellem Puls. Doch je mehr es dem Ende entgegen geht, desto mehr kühlt der Körper aus, der Herzschlag verlangsamt sich, bis er vollends zum Erliegen kommt. Die darauf folgende Phase erfolgt passiv, in dieser Zeit ist der Gebissene klinisch tot. Dies dauert wenige Stunden. Dann erwacht der frisch verwandelte Vampir wieder, mit einigen Veränderungen und einem neuen Leben, mehr tot als lebendig.

'Menschliche Form':
Diese Form ist in ihrer Art einzigartig und öffentlich nicht bekannt. Wüssten die Menschen davon, würden sie sich mehr Sorgen um ihre Sicherheit machen ...
Diese Form wird als die 'menschliche Form' bezeichnet, weil der Vampir in dieser Erscheinung menschenähnlicher anscheint, als er ist. Die Haut ist blass, jedoch nicht auf eine unnatürliche Weise, die Augen normal und es sind keine Fangzähne sichtbar. Wenn auch leicht unter der üblichen Körpertemperatur, wirkt ihre Haut dennoch nicht eiskalt. Der Herzschlag ist zwar kaum fühlbar, äußerlich nicht feststellbar, aber dennoch schwach vorhanden. Die eigene Heilkraft ist nicht so ausgeprägt wie in der vollendeten Vampirform, übersteigt jedoch die der Menschen um das Mehrfache. Allerdings kann der Vampir in dieser passiven Form keine Zauber üben, die Gestalt wechseln oder sich übernatürlich schnell bewegen. Kräftiger und schneller als Menschen ist er natürlich, aber die gefürchtete Schnelligkeit und Kraft hat er in diesem Zustand nicht. Der einzigartige Vorteil liegt jedoch auf der Hand. In dieser Gestalt können die Vampire unter dem Sonnenlicht wandeln, ohne zu Staub zu zerfallen. Dennoch sollten längere Aufenthalte in der Sonne vermieden werden, da die jungen Vampire dazu neigen, sehr schnell heftigen Sonnenbrand zu bekommen.

Vollbild Vampir:
Diese Form zeigt die komplette Ausprägung aller körperlichen Eigenschaften. Die Haut wird enorm blass, was sich nur durch Blutaufnahme für kurze Zeit ändert (gilt übrigends auch für die 'menschliche Form'!). Auch mit den Augen findet eine Veränderung statt, sie nehmen eine kräftig leuchtende Farbe an, welche auf der natürlichen Augenfarbe basiert. Diese wird intensiviert. Natürlich wächst in diesem Zustand die vampirtypischen Fangzähne. Kraft und Schnelligkeit ist nun im ganzen Maße vorhanden, zudem sind auch die magischen Fähigkeiten der Vampire nun ausführbar. Die eigene Regenerationsfähigkeit ist nun auf dem höchstmöglichen Level, jedoch sollte man dennoch auf seinen Körper achtgeben. In beiden Formen ist der Körper des Vampirs auf Blutzufuhr/- reserve angewiesen, geht diese zur Neige, geht früher und später auch der Vampir daran zugrunde. Die Sonne muss nun ohne Ausnahme gemieden werden, sonst zerfällt der leichtfertige Vampir zu Staub. Der Wechsel zwischen den Formen kann mehrere Minuten andauern, mit der Erfahrung verkürzt sich diese Zeit. Die älteren Vampire lehnen jedoch zumeist die menschliche Form komplett ab und verbleiben in der 'starken' Form.

Vampire verfügen über einige besondere Fähigkeiten. Während die Kraft und die Schnelligkeit nicht zwingend erlernt werden muss, außer der Umgang mit diesen neuen Kräften, gibt es Fähigkeiten, die der Übung und des Lernens erfordern.

Fähigkeit der Verwandlung

Es ist eine komplizierte Kunst, die oft die Geduld der Vampire auf eine harte Probe stellt. Es geht darum, die Gestalt anderer Wesen anzunehmen, welche durchaus vielseitig sein können. Nicht jede Gestalt ist einfach zu erlernen, manche stellen besondere Herausforderungen dar. Somit ist es einfacher, sich in einen Wolf/ Hund/ Katze zu verwandeln, als in kleinere Tiere wie Fledermäuse oder Ratten oder sehr große Tiere wie Bären oder Elefanten. Wer jetzt der Meinung ist, dass ein Vampir in Wolfsgestalt einem Werwolf ebenbürtig sein könnte, täuscht. Tatsächlich wäre sogar ein Vampir in Bärenform diesen unterlegen. Zwar wird die Stärke des Vampirs in andere Formen mitübertragen, lassen sich aber dort nicht so anwenden wie in der eigentlichen Gestalt des Vampires. Man ist an die Eigenheiten des gewählten Tieres gebunden, und es ist nicht möglich, andere Zauber in dieser Gestalt auszuüben. Dennoch kann es Situationen geben, an denen es von Vorteil ist, eine andere Gestalt zu besitzen.

Fähigkeit der Illusionszauber

Diese Zauber zielen darauf ab, den Verstand anderer zu manipulieren. Vampire mit großen Fähigkeiten in diesem Gebiet können den gesamten Verstand ihres Opfers nach Belieben manipulieren, was insbesondere unter Menschen von Nutzen sein kann. Bei Menschen ist es möglich, mehrere Personen gleichzeitig zu verwirren, während es bei den Geschöpfen der Nacht schwierig genug ist, sich auf einen Geist zu konzentrieren. Junge Vampire/ Werwölfe haben dieser Fähigkeit kaum etwas entgegenzusetzen, jedoch können sie mit Zeit und Training dagegen immun zu werden.

Fähigkeit der Telepathie

Gedankenlesen in seiner reinsten Form. Dabei muss allerdings unterschieden werden. Schnell kann man einzelnen Gefühlslagen auf die Schliche kommen, etwas schwerer und mehr Konzentration erfordert es, die momentanen Gedanken zu lesen, sehr schwer ist es gegen eine hartnäckige Barriere zu kämpfen oder auf tieferliegende Gedanken und Erinnerungen Zugang zu bekommen. Diese letzte Stufe lernen viele selbst ältere Vampire kaum. Menschen sowie junge Vampire/Werwölfe sind gegen diese Fähigkeit dagegen machtlos. Allerdings kann man auch hier mit der Zeit lernen, sich von anderen abzuschirmen.

Wichtig:
Diese Fähigkeiten sind nur einsetzbar, solange der Vampir genügend Blut zu sich genommen hat. Aus diesem Blut schöpft er die Energie für diese Zauber. Hat er lange nichts getrunken oder hat schwere Verletzungen und damit viel Blut verloren, kann er keine Zauber mehr wirken, und die Regenerationsfähigkeit kommt zum Erliegen.

Allgemein kann man sagen, dass die Vampire sehr starke Wesen sind, denen ebenbürtig einzig die Werwölfe sind. Dennoch sind sie nicht unverwundbar.

Sonnenlicht kann sie auf Dauer töten, bei der ausgeprägten Vampirform gehen sie fast augenblicklich in Flammen auf und verbrennen zu Asche, während es bei der menschlichen Form mehrere Stunden in Anspruch nehmen würde. Das wäre jedoch ein sehr schmerzhafter Tod, da hier die entstehenden Verbrennungen mit jeder Stunde gravierender werden. Diese Verbrennungen heilen langsamer als andere Wunden.
Während der ausgeprägten Vampirform bereitet bereits sehr helles elektrisches Licht ihnen Schmerzen.

Feuer gehört zu den Urängsten der Vampire, da es alles ausstrahlt, was sie fürchten. Hitze, Licht. Zwar ist diese Waffe wesentlich uneffektiver als Sonnenlicht, doch auch damit kann man Vampiren schweren Schaden zufügen.

Werwolfsblut sollte nicht unbedingt in Massen getrunken werden, da es in größeren Mengen den Körper des Vampirs von innen angreift.

Die Sinne sind nun geschärfter, besonders wenn man sie mit denen der Menschen vergleicht. In der Form des Vollbild Vampires wird dies insbesonders deutlich.

Aber:
Im Vergleich zum Geruchsinn der Werwölfe entwickelt sich der Geruchssinn nur wenig weiter, auch weiterhin werden vor allem die Augen weiterhin der wichtigste Orientierungssinn der Vampire bleiben. Auch logisch, sind Vampire den Menschen an sich weiterhin ähnlicher als die animalischen Konkurrenten ...